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Wie erkenne ich ob ich unter Versagensangst leide?

Autorenbild: ERIKERIK
Fragendes kleines Mädchen. Symbol für die Frage leide ich unter der Versagensangst
Habe ich Versagensangst?

Wie bekommst Du mit, dass Du Versagensängste hast und unter ihnen leidest? Was bringt Dir die Erkenntnis davon, dass Du unter ihnen leidest? Ich selber habe jahrzentelang unbewusst aus Versagensangst gehandelt und mir nie darüber Gedanken gemacht, bis zu dem Zeitpunkt als alle meine damit verbundenen Ängste real wurden. In dem Moment, als mir das bewusst wurde und ich mich meiner Versagensangst und dem was darunter lag gestellt habe, hat sich mein Leben und Handeln komplett gewandelt. So dass ich heute meine Leben als spannende und erfüllende Entdeckungsreis erlebe und das wünsche ich mir auch für Dich!


Hinweis Nr.1 - Ich muss...


Kennst Du das auch? Dieses ich muss? Solltest Du diese Formulierung "ich muss" öfters aussprechen oder gedanklich vor einer Aktivität aussprechen kann das ein erster Hinweis darauf sein, dass Du aus der Versagensangst heraus handelst! Beispiele: Ich muss das machen, um mehr Kunden zu bekommen, ich muss das machen damit ich erfolgreich bin, ich muss jetzt Sport machen damit ich gewinne etc. Dabei ist dieses Muss immer mit einem riesigen inneren Kraftaufwand verbunden. In Dir tobt ein dauerhafter Kampf gegen Deine Widerstände, die Dich dauerhaft Energie kosten. Es fällt Dir absolut schwer etwas unter dem Aspekt des Müssens in Verbindung mit der Versagensangst zu tun.



Hinweis Nr.2 - Ich kann nicht...


Das geht nicht, das kann ich nicht, lieber nicht...


Deine Absicht ist dabei, dass Du etwas vermeiden oder verhindern möchtest. Ganz klar in der Arbeitswelt und vor allem in der Arbeitssicherheit ist es absolut sinnvoll, wenn es Regelungen, Vorschriften und Richtlinien gibt, die die Sicherheit des Menschen verbessern wollen.

Hier geht es allerdings darum, dass Du aus der Versagensangst heraus erst gar nichts machst was absolut nicht lebensbedrohlich ist. Hier ein paar Beispiele: Du tust etwas nicht, weil Du die Erwartungen eines anderen nicht erfüllst, bzw. jemand anderes schlecht über Dich reden könnte (bspw. Vortrag in der Firma/Schule/Universität), Du machst etwas nicht, weil Du darin nicht "gut" bist. Du bewirbst Dich nicht, weil Du Angst vor dem Vorstellungsgespräch oder dem Einstellungstest hast. Du sprichst die Frau/den Mann nicht an, weil Du Angst hast bei der Ansprache zu versagen, Du schießt keinen Elfmeter, weil Du Angst hast, das Tor nicht zu machen, usw. Du tust etwas nicht, weil Du nie so aussehen, es nie so gut machen wirst wie sie oder er, Du tust etwas nicht was Du gerne machen würdest, es aber nicht kannst.


„Schlimmer als zu versagen, ist die ständige Angst davor!Tatuljan, David

Hinweis Nr.3 - Ich habe keine Lust, ich habe keinen Bock...


Du vermeidest und verhinderst Situationen, bei denen Du weißt, dass sie Dir guttun würden, die grundsätzlich harmlos sind, weil sie sich nicht gut für Dich anfühlen. Bspw. mit Freunden etwas unternehmen, sich bewegen, spielen, Dinge, die Dir potentiell Spaß und Freude machen könnten.


Hinweis Nr.4 - Das Gefühl was Du dabei hast, wenn das muss, das ich kann nicht, das ich habe keinen Bock sich zeigt.


Ich muss: Druck, anstrengend, kämpfen, energieraubend, Enge, mit viel Aufwand verbunden, aggressiv.

Ich kann nicht: traurig, Widerstand, Angst, ich bin nicht gut genug, ich reiche nicht aus.

Ich habe keine Lust/Keinen Bock: Wut, Aggression, Angst


Hinweis Nr.5 - Du bist in der Projektion


Du tust etwas nicht, weil Du etwas nicht sehen und fühlen willst. Du projizierst es auf Menschen, auf Umstände, auf Räumlichkeiten etc. und gibst denen unbewusst die Schuld daran, dass es die Gefühle, die Du nicht haben und sehen willst in Dir auslösen. Du vermeidest es damit, das zu fühlen, was bereits in Dir an Gefühlen da ist.


Zusammenfassung: Das entscheide im Falle der Versagensangst dabei ist...


Das entscheide dabei ist, wie Du Dich dabei fühlst, wenn Du etwas machst oder nicht tust. Wenn Du etwas tust, und es fällt Dir schwer. Du hast das Gefühl, Du musst ständig kämpfen, um Deine Ziele zu erreichen bzw. egal was Du tust, es raubt Dir dauerhaft die Energie und Du verlierst die Power um andere Dinge zu tun. Du vermeidest Situationen um gewisse Gefühle (Nervosität, Angst, Ablehnung, Verurteilung, Traurigkeit, Wut, Druck etc.) nicht fühlen zu müssen. Vielleicht erlaubst Du es Dir unbewusst nicht Dich leicht, zufrieden, freudig, genießend etc. zu fühlen, weil etwas in Dir glaubt, dass Du es nicht wert bist, dass Du nicht gut genug bist. Oder Du machst die ganze Zeit Tätigkeiten, die eigentlich gar nicht zu Dir passen und Du traust Dich nicht Deine einzigartigen Fähigkeiten auszuleben. Du kämpfst die ganze Zeit über gegen Dich selbst, lehnst Anteile von Dir bewusst oder unbewusst selber ab, gibts Dir keinen Raum. Du fühlst dabei immer mehr die Schwere, eine Enge, eine Leere, eine Wut, eine Verzweiflung die Dir Deine Lebensfreude, Dein Leben zu nehmen scheint...


Wenn einer dieser Punkte, oder mehr auf Dich zutreffen, dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass Du unter Versagensängsten oder ähnlichen Ängsten leidest.


Wie sind Deine Erfahrungen? Vielleicht magst Du sie mit mir und anderen Teilen? Dann schreibe mir. Gerne begleite ich Dich auf Deiner Entdeckungsreise wie Du mit Leichtigkeit über Deine Versagensängste hinauswachsen kannst.

Wenn Du Tipps und Tricks erfahren möchtest, welche Techniken Dir dabei helfen können, damit Du über Deine Versagensängste hinauswachsen kannst, dann melde Dich zu meinen Newsletter an.











In meinen kommenden Blockbeitrag wird es um die potentiellen Gründe für die Versagensangst gehen.




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